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Semantik 
Belege 
[1] Jean Paul, Vorsch. Ästh. I (1804), 124: Half nicht vielleicht der unbestimmte romantische[[[[BedeutungsVerweis ID='276' Anzeige='8' Formatierung='1']]]] Karakter[[[[BedeutungsVerweis ID='293' Anzeige='1' Formatierung='1']]]] der Musik es mit erzeugen, daß gerade die nebligen Niederlande viel früher große Komponisten bekamen als das heitere[[[[BedeutungsVerweis ID='223' Anzeige='2' Formatierung='1']]]] helle Italien, das lieber die Schärfe der Malerei[[[[BedeutungsVerweis ID='668' Anzeige='1' Formatierung='1']]]] erwählte, so wie aus demselben Grunde jene mehr in der unbestimmten Landschaftmalerei idealisirten und die Welschen mehr in der bestimmten Menschengestalt?

[2] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 221: Außerdem hängt der Musik ein gewisser Mangel der Urbanität an, daß sie, vornehmlich nach Beschaffenheit ihrer Instrumente[3], ihren Einfluß weiter, als man ihn verlangt (auf die Nachbarschaft), ausbreitet, und so sich gleichsam aufdringt, mithin der Freyheit[1] andrer, außer der musikalischen[1] Gesellschaft, Abbruch thut; welches die Künste[2], die zu den Augen reden, nicht thun, indem man seine Augen nur wegwenden darf, wenn man ihren Eindruck nicht einlassen will.

[3] Knigge, Reise n. Braunschw. (1792), 70 f. (71): Es haben Herr und Madam Deckelschall aus der Schweiz gebürthig, sich entschlossen, sowohl zum Besten der Menschheit[2] überhaupt, als insbesondere zur Gemächlichkeit derjenigen Eltern, welche auf dem Lande wohnten und folglich nicht Gelegenheit hatten, ihren Kindern zu Hause denjenigen Grad der Bildung zu geben, welchen man jetzt in der feinern Welt fordert, in der Reichsstadt Goßlar am Harze eine Pensions-Anstalt für junge Frauenzimmer zu errichten. Daselbst geben sie für den sehr mäßigen Preis von *** jährlich, ihren Zöglingen Kost, ⟨71⟩ Wohnung und Unterricht im Französischen und Italienischen, in der Music und allen andern, dem weiblichen Geschlechte nöthigen Wissenschaften[2], Kenntnissen, Künsten[2], Hand-Arbeiten, in feiner Lebensart und der Gabe, die besten classischen[7] Schriftsteller mit Geschmack, Gefühl und Nutzen zu lesen.

[4] L. Tieck, Phant. ü. d. Kunst (1799), 120: Die Musik ist der letzte Geisterhauch, das feinste Element, aus dem die verborgensten Seelenträume, wie aus einem unsichtbaren Bache ihre Nahrung ziehn; sie spielt um den Menschen[1], will nichts und alles, sie ist ein Organ[1], feiner als die Sprache[1], vielleicht zarter als seine Gedanken, der Geist[32] kann sie nicht mehr als Mittel, als Organ[1] brauchen, sondern sie ist Sache ⟨121⟩ selbst, darum lebt sie und schwingt sich in ihren eignen Zauberkreisen. Volltext

[5] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 649.

[6] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 41.

[7] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 62.

[8] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 152.

[9] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 220.

[10] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 51.

[11] Nissen, Mozart (1828), 543.

[12] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 14 f. (15).

[13] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 104, Nr. 230.

[14] Schlichtegroll, Mozart (1793), 7.

[15] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 48.

[16] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 238.

[17] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 244.

[18] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 253.

[19] R. Schumann, Dichtbüchl. (*1833/34), 43.

[20] Wackenroder, Phant. ü. d. Kunst (1799), 155 ff. (156).

[21] Wackenroder, Phant. ü. d. Kunst (1799), 188.

[22] Zelter/Goethe, Haydn. Schöpf. (1826), WA I, 41.2, 384.














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