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Semantik 
Belege 
[1] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 204 f. (205): Wie [...] ergreift das unauslöschliche Göttergelächter im Homer, das aus der seligen Ruhe der Götter[4] entspringt, und nur Heiterkeit[3] und nicht abstrakte Ausgelassenheit ist. Ebenso wenig auf der andern Seite darf das Weinen als haltungsloser Jammer in das ideale Kunstwerk[2] eintreten, wie z. B. solche abstrakte Trostlosigkeit [...] in Weber's Freischützen zu hören ist. In der Musik[4] überhaupt ⟨205⟩ ist der Gesang diese Freude und Lust sich zu vernehmen, wie die Lerche in den freien[1] Lüften singt; Hinausschreien des Schmerzes und der Fröhlichkeit macht noch keine Musik[4], sondern selbst im Leiden muß der süße Ton der Klage die Schmerzen durchziehn und klären, so daß es Einem schon der Mühe werth scheint so zu leiden, um solche Klage zu vernehmen. Dieß ist die süße Melodie, der Gesang in aller Kunst[10]. Volltext

[2] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 724: Der Sänger wurde für seine ergötzende Mühe durch gastfreye Aufnahme in den Wohnungen der Häupter, auf den Versammlungsplätzen der Menge belohnt. Er hatte Mitwerber; und wenn sein Gedeihen auf dem Vermögen beruhte, seine Hörer mehr als andre zu fesseln und zu bezaubern, so mußte seine Beobachtung sich bald auf die Mittel dazu lenken. Die kindliche Sprache[4], die einfache Wiederkehr der Töne ertrug keinen gesuchten Schmuck in den Worten[4]: hierin konnte schwerlich einer den andern übertreffen.

[3] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 329.














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