Wortliste
Struktur
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Semantik 
16. ›rechtlich privilegierte Ortschaft, Ansiedlung‹; Metonymie zu 8; auch ›Ort, an dem Asyl gilt, Schutzort, heiliger Ort‹ [5]. Auch als Nomen proprium [4].
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 296: In Westphalen werden Flecken oder Marktflecken, d. i. große mit gewissen Gerechtsamen begabte Dörfer, mehrmahls Freyheiten genannt. In andern Gegenden führten diesen Nahmen gewisse Häuser und Straßen, welche von manchen bürgerlichen Lasten und Einschränkungen befreyet sind. Dergleichen ist die Dom- und Herrenfreyheit zu Naumburg, welche unter dem Domstifte stehet. In eben diesem Verstande[7] kommt in mittlern Lateine auch Emunitas vor. Siehe auch Freyung.

[2] Herder, Gesch. d. Menschh. IV (1791), 279: [A]ls die Kreuzzüge ausbrachen, war niemand der so vielen Vortheil davon zog als eben diese italienische Handelsstädte. Viele Heere schifften sie über, führten ihnen Lebensmittel zu und gewannen damit nicht nur unsägliche Summen, sondern auch in den neueroberten Ländern neue[1] Freiheiten, Handelsplätze und Besitzthümer.

[3] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 193.

[4] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. III (1835), 311.

[5] Schiller, Ged. II (1792), NA 2.1, 359.














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