Wortliste
Struktur
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Semantik 
2. ›Erlösung im christlichen Sinne, Versöhntheit des Menschen mit Gott durch die Erlösungstat Christi‹. In der Tübinger Romantik wird eine negative Korrelation zwischen F. und Kirche angesetzt [2].
Belege 
[1] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. VIII (1837), 188: Pfingsten [...] wird seit 305 in der christlichen Kirche festlich gefeiert. Und immer bleibt es für die Christen ein herrliches, erhebendes Fest. [...] Ein reines, heiteres[1] Gewand trägt die ganze Erde. Und auch die Menschen sind heiter[5]. Denn ist das Gotteshaus geschlossen, und haben sie hingeblickt gläubig und treu auf jene ersten, begeisterten Herolde des göttlichen Wortes[2]: auch ihnen kam dann Kraft und Begeisterung für die Wahrheit. Auch ihre Herzen wurden gewappnet mit dem Schilde des Glaubens, und nach dem Reiche der Freiheit richtet sich muthig das Auge.

[2] Köstlin, Sonnt. (H1807), 88: Ich [...] endige meine Plage, länger mich in diese Kirche zu träumen, länger mit meinen Gedanken zu verweilen zwischen disen steinernen Wänden, die mir das Herz versteinern. [...] Dort sind wir ganz überwölkt, abgeschlossen durch eine steinerne Kluft von allem fröhlichen Leben [...]. Kein Strahl der ewigen Freyheit und Lust der Natur[2] soll uns spielen um's Herz, damit wir nicht erwachen zur Erinnerung unsres eignen göttlichen Seyns. Verdorben soll sich der Mensch[1] glauben, er soll sein Innerstes von dem giftigen Krebs einer an⟨89⟩gebohrenen Sünde zerfressen wähnen, damit er ihre Arzney gläubig empfange.

[3] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. V (1835), 405.

[4] Chr. F. D. Schubart, Ged. (*1791), G, 227.














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