Wortliste
Struktur
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Semantik 
10. ›System auf Konvention beruhender Bezeichnungen, Fach- oder Gruppensprache, Terminologie‹; Metonymie (pars-pro-toto-Verwendung) zu 8.
Belege 
[1] A. W. Schlegel, Gemählde (1799), 52: Waller. Einige [...] [Kunstwörter] sagen nichts mehr als die Ausdrücke des gemeinen Lebens; andre gehen darauf aus, den Geist[12] der Kunst[1] [...] auf mechanische Griffe herunter zu setzen. | Reinhold. Jedem Handwerke wird ja seine besondre Sprache[3] vergönnt. Es sind doch nützliche Abbreviaturen, womit man sich am geschwindesten verständigen kann. | Waller. Nur werden sie gar zu oft gemißbraucht, um damit den Kenner zu spielen, da sie nichts weiter beweisen, als daß einer den Buchstaben[10] des Buchstabens[8] inne hat.

[2] F. Schlegel, Philos. Lehrj. I (*1796), KFSA 18, 5, Nr. 15: Alle drei haben ihre eigne Sprache[4] und doch protestiren alle drei σκ [Skeptiker] Emp[iriker] My[stiker] gegen die Terminologie. Der Empiriker aus Unvermögen und weil er das Absolute für eine leere Abstraction hält. Der σκ [Skeptiker] aus Protestantismus und Bestimmungslosigkeit und d[er] ächte Mystiker aus Haß d[es] Buchstabens[9/10]. Der My[stiker] hat es wie wohl auf andre Art nur mit Anschauung zu thun, haßt nicht nur d[en] Buchstaben[9/10] sondern auch d[en] Begriff[1]. Apologie d[es] Buchstabens[9/10], d.[er] als einziges ächtes Vehikel d[er] Mittheilung sehr ehrwürdig ist.














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