Wortliste
Struktur
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Semantik 
4. ›fortschrittlich, avantgardistisch, in die Zukunft blickend, an Zukünftigem orientiert, auf Weiterentwicklung ausgerichtet‹; offen zu 2/3.
Belege 
[1] Schelling, Meth. Stud. (1803), 40: Man könnte fragen, ob es überhaupt zieme, gleichsam im Namen der Wissenschaft Foderungen an Academien zu machen, da es hinlänglich bekannt und angenommen sey, daß sie Instrumente des Staats sind, die das seyn müssen, wozu dieser sie bestimmt. Wenn es nun seine Absicht wäre, daß in Ansehung der Wissenschaft durchgehends eine gewisse Mäßigkeit, Zurückhaltung, Einschränkung auf das Gewöhnliche oder Nützliche beobachtet würde, wie sollte dann von den Lehrern progressive Tendenz und Lust zur Ausbildung ihrer Wissenschaft nach Ideen erwartet werden können?

[2] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 8, Nr. 22: Der Sinn[5] für Projekte, die man Fragmente aus der Zukunft nennen könnte, ist von dem Sinn[5] für Fragmente aus der Vergangenheit nur durch die Richtung verschieden, die bey ihm progressiv, bey jenem aber regressiv ist. Das Wesentliche ist die Fähigkeit, Gegenstände unmittelbar zugleich zu idealisiren, und zu realisiren, zu ergänzen, und theilweise in sich auszuführen. Da nun transcendental[1/2] eben das ist, was auf die Verbindung oder Trennung des Idealen und des Realen Bezug hat; so könnte man wohl sagen, der Sinn[5] für Fragmente und Projekte sey der transcendentale[2] Bestandtheil des historischen Geistes[20]. Volltext

[3] F. Schlegel, Philos. Lehrj. II (*1797), KFSA 18, 92, Nr. 750.














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