Wortliste
Struktur
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Semantik 
5. ›modern‹ im zeitlichen bzw. kulturgeschichtlichen Sinne als Charakterisierung eines Zeitraums vom Beginn des Mittelalters bis zur unmittelbaren Gegenwart des frühen 19. Jahrhunderts, besonders in Bezug auf Literatur und Kunst und meist im Gegensatz zu klassisch7; hyposem ⦿ zu 6. Auch in partizipatorischer ⦿ Verwendung: ›mit dem Modernen (Progressiven5) befasst, auf moderne (progressive5) Gegenstände, insbesondere Texte, bezogen‹ [6, 7, 9].
Belege 
[1] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 87, Nr. 23: Müßte nicht die romantische[1] Schreibart im obig[en] Sinn[1] in allen Schriften in der progressiven Welt herrsch[en]? – (die romantische[1] Gattung bei den Modernen[1] durchgängig herrschen wie die satirisch[e] bei d[en] Römern?)

[2] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 93, Nr. 96: Die Geschichte[1] der progressiven[5/3] Poesie[1] ließe s.[ich] erst dann vollständig a priori construiren, wenn sie vollendet wäre; bis jetzt kann man nur Bestätigung der progress.[iven][3] Idee in d[er] Gesch[ichte][1] d.[er] mod[ernen][1] π [Poesie][1] aufzeigen, und Vermuthung[en] daraus folgern.

[3] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 100, Nr. 184: Sentimental[3] ist eine Gattung von großem Umfang; alle progressive π [Poesie][11] die regressiv ist [...].

[4] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 100, Nr. 186: Antinomie des Classischen[7] und Progressiven.

[5] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 166, Nr. 964: Die barbarische (provenzal.[ische]) π [Poesie][11] ist d[er] Keim der Transc[endentalen][1] und der R[omantischen][12/7/9] π [Poesie][11] wie die class[ische][7] Naturπ[poesie] der class[ischen][7] und der progr.[essiven] K[unst]π[poesie].

[6] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 43, Nr. 107: Es giebt eine progressive und eine klassische[7] Philologie.

[7] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 51, Nr. 191: Auch die kritische φλ [Philologie] ist nothwendig philosophisch und historisch. Sie muß zugleich progressiv und klassisch[7] seyn, und die welche das ist, ist auch zugleich φσ [philosophisch] und hist.[orisch].

[8] F. Schlegel, Philolog. II (*1797), KFSA 16, 71, Nr. 112: Herders Liebe für die Alten[10] ist wohl mehr Interesse für Cultur[7] überhaupt, sie mag progressiv[3/5] oder klassisch[3/5/7] oder selbst barbarisch oder auch ganz kindisch seyn.

[9] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 60, Nr. 222: Der revoluzionäre Wunsch, das Reich Gottes[1] zu realisiren, ist der elastische Punkt der progressiven[3/5] Bildung[2], und der Anfang der modernen[1/3] Geschichte[2]. Was in gar keiner Beziehung auf's Reich Gottes[1] steht ist in ihr nur Nebensache. Volltext

[10] F. Schlegel, Philos. Lehrj. III (*1798), KFSA 18, 124, Nr. 21: Das Classische[7/3/5] und Progreßive[5/3] paßt nur nach Mehr oder Weniger auf Antik[2] und Modern[1]; relativ, nicht absolut.

[11] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 122, Nr. 446.

[12] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 167, Nr. 978.

[13] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 35, Nr. 1.

[14] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 36, Nr. 18.

[15] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 47, Nr. 152.

[16] F. Schlegel, Philolog. II (*1797), KFSA 16, 62, Nr. 34.

[17] F. Schlegel, Philolog. II (*1797), KFSA 16, 72 f., Nr. 131.

[18] F. Schlegel, Philos. Lehrj. II (*1797), KFSA 18, 24, Nr. 66.

[19] F. Schlegel, Philos. Lehrj. II (*1797), KFSA 18, 30, Nr. 121.

[20] F. Schlegel, Philos. Lehrj. II (*1797), KFSA 18, 56, Nr. 367.














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