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Semantik 
Belege 
[1] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 10 f. (11): [W]ie die Magnetnadel in Sina nicht die Europäische Abweichung hat: ⟨11⟩ so konnten aus diesem Menschenstamme in dieser Region auch niemals Griechen und Römer werden. Sinesen waren und blieben sie, ein Volksstamm mit kleinen Augen, einer stumpfen Nase, platter Stirn, wenig Bart, großen Ohren[1] und einem dicken Bauch von der Natur[2] begabet; was diese Organisation hervorbringen konnte, hat sie hervorgebracht, etwas anders kann man von ihr nicht fodern.

[2] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 280 f.: Mit der menschlichen Organisazion ist die Classe[1] der Säugethiere am nächsten verwandt, darum verstehen wir uns am besten auf ihren Charakter[1], der auch an und für sich in der Bildung[10] am bestimmtesten hervortritt. An den Köpfen dieser Thiere[1] bemerkt man schon sehr deutlich ein Analogon des menschlichen Gesichtes, welches bey den Fischen ⟨281⟩ und Vögeln weit entfernter ist. Wie die gesamte Thierwelt der Ausdruck von den Strebungen der Natur[2] nach dem Gipfel derselben, der menschlichen Organisazion, ist, so kann man die edleren Gattungen unter den Säugethieren noch bestimmter als Versuche der Natur[2] zu Menschen von mancherley Seiten her betrachten, die nicht bis zur Vollendung gediehen sind. Hier beginnt also das wahre Reich der Formen, hier findet die Bildnerey würdige Gegenstände in Menge, an denen sie auch häufig bewundernswürdige Meisterstücke geliefert hat.

[3] F. Schlegel, Philos. Lehrj. V (*1798), KFSA 18, 330, Nr. 70: Die reale Erklärung des Classischen
[
5
]
ist Miner[alisch] (Reinheit, Gediegenheit), Veget[abilisch] (Blüthe, Wachsen) Animal[isch] (Vollendung in s.[einer]
Organisazion
.) – Das Wesen der Bildung liegt im Classischen
[
5
]
. – Alle Wahrheit ist Vollkommenheit und alle Schönheit ist Bildung.


[4] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 328: Dieß Instrument[3] wird zu Nürnberg mit vieler Vollkommenheit verfertiget; doch haben die Pariser Fagotte noch einen merklichen Vorzug. | Es erfordert den vollsten Athem, und einen so gesunden und männlichen Ansatz, daß nur wenige Menschen schon der Organisation nach fähig sind, es bis zur Meisterschaft zu spielen. [...] Man hat es lange nur zur Begleitung gebraucht; wir Deutsche aber waren die ersten, ihm auch das Solo abzuringen, und zwar mit solchem Glücke, daß jetzt der Fagott unter die ersten Soloinstrumente der Welt gehört.

[5] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 42.

[6] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 95.

[7] A. F. Bernhardi, Wiss. u. Kunst (1802), 75.

[8] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 811.

[9] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 92 f. (93).

[10] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 99.

[11] F. Schlegel, Ueber d. Philos. (1799), 9 f..

[12] F. Schlegel, Ueber d. Philos. (1799), 11.

[13] F. Schlegel, Beitr. mod. Poesie (1803), 61.














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