Wie bei der Verwendung des Substantivs Buchstabe eine Differenzierung zwischen dem graphischen Zeichen und dem dadurch bezeichneten Laut bei den Zeitgenossen allgemein selten begegnet ⦿, gibt es auch bei Adelung keine Hinweise auf eine solche. Zwar unterscheidet er den „Laut selbst von dem Zeichen des Lautes“ (Adelung, Gramm.-krit. Wb. I [21793], 2), nennt aber beides „Buchstab“. Um „den Buchstaben, als einen bloßen Schall betrachtet, von dem Buchstaben, so fern er das Bild oder Zeichen dieses Schalles ist“ abzuheben, schlägt er statt dessen vor, ersteren als Laut, letzteren als Lauter zu bezeichnen (Adelung, Gramm.-krit. Wb. II [21796], 1946).