Unterschieden werden können explikative und implikative Metonymie. Bei der explikativen Metonymie wird die metonymisch zu bezeichnende Größe ausdrücklich mitgenannt; am Beispiel der Figur ,Eigenschaft für Eigenschaftsträger‘: deine Majestät ›dich, den König‹ (J. G. Müller, S. v. Lindenb. 1779, 184: „Aber vielleicht amüsirt es Deine Majestät und befördert Dir die Digestion, wenn ich Dir das Döhnchen wenigstens zum Theil erzähle.“), des Königs Majestät ›der König‹ (Beer, Struensee 1829, SW, 422: „Des Königs Majestät | Erwartet Eure Excellenz zum Spiel.“). – Bei der implikativen Metonymie (Metonymie im engeren Sinne) wird die zu bezeichnende Größe lediglich impliziert; am Beispiel derselben Figur: die Majestät ›der König‹ (Hoffmann, Brambilla 1820, PW 5, 698: „Der böse Holzwurm hatte unbemerkt das Gestell zernagt, und plötzlich stürzte die Majestät im besten Regieren um“).